Sonntag, 24. April 2011

Sossusvlei

Von Lüderitz in die bekannten Dünen ist es eine knappe Tagesreise - man kann die größeren Pisten nehmen, oder die kleinen Nebenstraßen wählen. Besonders empfohlen wurde mir die D707 - eine kleine Strecke entlang der Berge. Das Panorama dort ist einzigartig, besonders weil es die letzten Wochen hier geregnet hat und das eigentlich karge Land grün ist, soweit das Auge reicht.

Wenn abends die Sonne ihre Lichtspiele auf Land und Wolken zeichnet, vergesse ich die Zeit...so komme ich erst im dunkeln am Campingplatz an, wo mich eine sehr nette alte Dame aus Kirchberg, nahe Vilsheim (Landshut) empfängt.


Die Welt ist klein, meint die Dame - und halbiert mir die Kosten für die Übernachtung...überhaupt sind die Leute in Namibia sehr freundlich zu mir...nicht nur wegen der großartigen Landschaft schließe ich dieses Land immer mehr in mein Herz...

Eher skeptisch stehe ich einer Reihe von tierischen Einwohnern des Landes gegenüber...aber solange ich einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten kann, springt auch dabei eine Faszination über:


Es sei eine Desert Cobra sagt man mir - ziemlich giftig, aber nicht angriffslustig. Man sieht sie eigentlich nie, weil sie vor Menschen flüchtet. Nur wenn sie in die Enge getrieben wird, setzt sie zur Verteidigung an - und das ggf. mit fatalen Folgen. Mir egal, ich saß im Wagen, am Blech kann sich das Vieh gerne die Zähne ausbeißen...

In Soussusvlei angekommen bin ich etwas enttäuscht vom Wetter - das Rot der Dünen kommt nicht so wirklich zum Vorschein. Lange spiele ich mit der Kamera um die Farben besser einzufangen - leider nur mit begrenztem Erfolg. Der bedeckte Himmel hat jedoch eine besondere Überraschung für mich parat: kurz zuvor hat es geregnet - und so ist der eigentlich immer trockene See in Sossusvlei voll Wasser:


Ein weiterer Vorteil der Wolken: in der Wüste ist es nicht so heiß...ich lege mich auf eine Düne und genieße die scheinbar monotone Weite...

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